...ein kraftvolles Statement im modernen Melodic Rock

Tracklist:
1. Believer
2. This House Is On Fire
3. What Are We Fighting For
4. Love Conquers All
5. Where Are The Heroes Now
6. Breaking Up
7. Nowhere To Run
8. Pay Dirt
9. Pleasure & Pain
10. Stay Alive
11. Day By Day
Veröffentlichungsdatum: 28. März 2025
Label: Frontiers Music srl
Die Melodic-Rock-Supergroup W.E.T. kehrt mit „Apex“ zurück – ihrem fünften Studioalbum, das als ihr bisher bestes Werk angekündigt wird! Elf kraftvolle Tracks voller großer Refrains, eingängiger Melodien und mitreißender Gitarrenriffs.
Was bekommen wir auf die Ohren?
Es ist inzwischen vier Jahre her, dass W.E.T., die schwedische Supergroup rund um Jeff Scott Soto (Talisman), Erik Mårtensson (Eclipse) und Robert Säll (Work of Art), ihr letztes Studioalbum Retransmission veröffentlicht hat. Jenes Werk landete in zahlreichen Jahresbestenlisten – ein Album, das für viele als moderne Referenz des Melodic Rock gilt.
Die Erwartungen an den Nachfolger könnten also kaum höher sein. Und doch haben W.E.T. mit Apex erneut ein Album abgeliefert, das sämtliche Trademarks der Band aufgreift und sie in eine noch druckvollere, ausgefeiltere Form gießt. Vom ersten bis zum letzten Song zeigt die Band ein beeindruckendes Gespür für eingängige Hooks, hymnische Refrains und kraftvolle Riffs, verpackt in eine Hochglanz-Produktion, die moderne Klarheit mit der organischen Wärme klassischer Hardrock-Aufnahmen verbindet.
Doch die Entstehung eines solchen Albums ist alles andere als einfach, wie Erik Mårtensson betont: „Es ist immer eine Herausforderung, den richtigen Zeitpunkt zu finden, an dem wir alle verfügbar sind – ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Jeff in Kalifornien lebt und der Rest von uns in Schweden. Aber ich glaube, dass genau das unseren Ehrgeiz steigert. Wir wissen, dass wir nur wenige Gelegenheiten haben, also müssen wir sie maximal nutzen.“
Das Ergebnis spricht für sich:
Apex strotzt vor Energie und ist ein weiteres Meisterwerk in der Diskografie von W.E.T.
Melodic Rock auf höchstem Niveau
Elf Songs umfasst das Album, und jeder einzelne trägt die unverwechselbare Handschrift von W.E.T. Schon die ersten Sekunden von Apex lassen keine Zweifel daran, dass die Band hier mit voller Power zurückkehrt.
Das Album startet mit Believer und This House Is On Fire – zwei kraftvollen Tracks, die sofort die Marschrichtung vorgeben. Believer besticht durch ein markantes Riff und einen muskulösen Melodic-Rock-Sound, der von treibenden Gitarren und einer energiegeladenen Rhythmussektion getragen wird. Es ist ein Song, der von der ersten Sekunde an mitreißt und zeigt, dass W.E.T. auch nach all den Jahren nichts an ihrer Durchschlagskraft eingebüßt haben.
This House Is On Fire setzt den explosiven Auftakt mit einem hymnischen, fast schon beschwörenden Refrain fort, der an die goldene Mittelphase von Eclipse erinnert. Die dichte, fast schon epische Atmosphäre des Songs sorgt für einen mitreißenden, vielschichtigen Klang, der sofort ins Ohr geht.
Der dritte Track, What Are We Fighting For, sorgt für eine erste klangliche Überraschung: eine Midtempo-Nummer mit folkigen Anklängen und einer fast balladesken Struktur, die nach und nach an Intensität gewinnt. Besonders beeindruckend ist hier die Produktion, die den Song mit modernen, aber nie überladenen Elementen veredelt und Mårtenssons Gespür für perfekte Arrangements unterstreicht.
Mit Love Conquers All folgt eine weitere Ballade, die mit tiefen Emotionen und einem grandiosen Gesangsspiel zwischen Soto und Mårtensson punktet. Wer W.E.T. kennt, weiß, dass sie Balladen in Perfektion beherrschen, und Love Conquers All reiht sich mühelos in die Liste ihrer stärksten gefühlvollen Songs ein.
Mit Where Are The Heroes Now folgt direkt einer der Höhepunkte des Albums. Die bereits veröffentlichte Single zeigt, wie gut sich die Stimmen von Erik Mårtensson und Jeff Scott Soto ergänzen. Während Mårtenssons klarer, melodischer Gesang für Eingängigkeit sorgt, bringt Soto mit seiner rauen, kraftvollen Stimme die nötige Härte ins Spiel. Der Song selbst ist eine Hymne im besten Sinne – mit einem riesigen Refrain, der sich sofort im Ohr festsetzt und nach einer Live-Performance schreit.
Von brachialen Riffs bis hin zu feinfühligen Balladen
Während sich einige Songs auf Apex wie eine natürliche Weiterentwicklung des klassischen W.E.T.-Sounds anfühlen, gibt es auch Nummern, die aus der Reihe tanzen und frische Akzente setzen. Breaking Up beispielsweise ist ein absoluter Ohrwurm mit einem Refrain, der für Arenen gemacht ist – allerdings fehlt dem Song im Vergleich zu den übrigen Tracks etwas Eigenständigkeit.
Dafür überzeugt Nowhere To Run umso mehr: Ein treibender Song mit dynamischem Groove, einer sanften Einleitung und einem kraftvollen Refrain, der sich mit einer explosiven Gitarrenlinie verbindet. Das Solo in der zweiten Hälfte des Songs gehört zweifellos zu den stärksten Momenten des Albums.
Pay Dirt setzt ebenfalls auf Energie und Drive, aber der Refrain wirkt etwas weniger griffig als in den übrigen Songs. Zwar glänzen die Strophen und das markante Gitarrensolo mit Qualität, doch insgesamt bleibt der Track etwas hinter den Erwartungen zurück.
Dafür entschädigt Pleasure & Pain mit einer der schönsten Balladen des Albums. Die langsame, fast zerbrechliche Melodie baut sich schrittweise auf und entfaltet schließlich eine enorme emotionale Wirkung.
Und dann wäre da noch Stay Alive – einer der eindringlichsten Songs auf Apex. Die scheinbar simple Struktur entwickelt sich durch Jeff Scott Sotos facettenreiche Gesangsdarbietung zu einem wahren Kraftpaket. Der Song besitzt all das, was ein moderner Melodic-Rock-Klassiker braucht: Emotion, Power und eine grandiose Hookline.
Den Abschluss bildet Day By Day, ein Song, der mit einer fast euphorischen „Blue-Sky“-Energie daherkommt. Ein perfektes Finale, das die gesamte Bandbreite von W.E.T. noch einmal in kompakter Form präsentiert.
Produktion & Sound: Eine Klasse für sich
Was Apex von vielen anderen Alben des Genres abhebt, ist die herausragende Produktion. Erik Mårtensson hat sich als einer der führenden Produzenten des modernen Melodic Rock etabliert, und das zeigt sich auch hier: Der Sound ist glasklar, kraftvoll und dennoch organisch. Die Gitarren haben Biss, die Drums klingen wuchtig, und die Gesangsspuren sind perfekt in das Gesamtbild eingebettet. Besonders auffällig ist die präzise Schlagzeugproduktion, die dem Album eine beeindruckende Tiefe verleiht – ein Aspekt, der besonders in den Midtempo-Tracks zur Geltung kommt.
Ein weiteres Highlight ist die Balance zwischen klassischen und modernen Elementen. Apex klingt nicht nur zeitgemäß, sondern beweist auch, dass melodischer Hardrock sich weiterentwickeln kann, ohne seine Essenz zu verlieren.
Fazit: Ein Album, das keine Wünsche offenlässt
Das Album bietet alles, was Fans erwarten: große Melodien, kraftvolle Riffs und eine makellose Produktion. Auch wenn einige Songs stärker hervorstechen als andere, gibt es auf Apex keinen wirklichen Ausfall – jeder Track hat seine eigene Identität und trägt zum Gesamtbild bei.
Es bleibt nur ein kleiner Wermutstropfen: Die Band spielt leider viel zu selten live, und es ist fraglich, ob Fans diese Songs jemals in einem Konzertkontext erleben dürfen.
Doch auch abseits der Bühne bleibt Apex ein absolutes Highlight – ein Album, das mitreißt, begeistert und einmal mehr zeigt, warum W.E.T. zu den besten ihres Fachs gehören.
Wer Eclipse, Talisman oder Work of Art liebt, sollte Apex keinesfalls verpassen!
Kontakt:
(Mit freundlicher Unterstützung und Bereitstellung des Pressematerials von Frontiers Music srl)
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