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Redaktion

Album Review: Wake The Nations - Heartageddon

Aktualisiert: 8. Aug.

..das neue Melodic Hard Rock / AOR Album der Finnen erscheint am 13. September 2024 via Inverse Records...


Albumcover Heartageddon

Track list: 

 01. Alive

 02. Don't Call Me Tonight

 03. Never Say

 04. Bulletproof

 05. Wheel Of Fortune

 06. Lifesaver

 07. Seven

 08. Crossroads Of Love

 09. I Can Take It All

 10. The Shadows

 11. Cowboyz & Call Girlz

 12. Hey

 13. Street Of Fire


Heartageddon wurde von Mikko Herranen gemischt und gemastert und von Risto produziert.


Bestell das neue Werk jetzt schonmal vor: Inverse Records Shop


Beim letzten Single Release "Seven" hatten wir auch eine kleine Band-Bio veröffentlicht:


Was bekommt man auf die Ohren?


Die Instrumente des Openers "Alive" sind klar und präzise herausgearbeitet, was dem Song eine kraftvolle und professionelle Note verleiht. Besonders hervorzuheben ist die Stimme von Krister Stenbom. Sie verzichtet zwar auf allzu extravagante und virtuose Verzierungen, zeichnet sich aber durch eine hervorragende Technik aus. Sie transportiert die Emotionen des Liedes auf eindrucksvolle Weise und bleibt dabei bodenständig und authentisch.

Die Kombination aus energiegeladener Performance, klarer Instrumentierung und markanter Stimme macht den Song "Alive" zu einem echten Hörerlebnis, das Fans anspruchsvoller Rockmusik begeistern wird.



Im darauffolgenden Track "Don't Call Me Tonight" bewegen sich die Musiker stilistisch in Richtung des patentierten und personalisierten Tyketto-Sounds, einer Band, die für ihre einzigartige Mischung aus melodischem Rock und AOR (Album-Oriented Rock) bekannt ist.

Auffällig ist die Rhythmussektion des Stücks. Der Bass setzt kraftvolle Akzente und bildet das solide Fundament, das dem Song seine treibende Energie verleiht. Die Basslinien sind markant und dynamisch, tragen wesentlich zur Struktur des Liedes bei und sorgen dafür, dass die Musik nicht nur hörbar, sondern auch fühlbar wird.


Der Song "Never Say" beginnt mit einer kraftvollen Energie. Diese Einleitung vermittelt sofort eine intensive und mitreißende Stimmung, die den Hörer sofort in ihren Bann zieht. Die Band schafft es, diese starke Energie durch kraftvolle Gitarrenriffs und eine treibende Rhythmussektion aufzubauen, die den Grundton des Songs vorgibt. Im Verlauf des Liedes entwickelt sich ein Refrain, der sich durch eine eingängige und mitreißende Melodie auszeichnet.

Dieser Refrain ist besonders bemerkenswert, da er stimmlich an Erik Grönwall erinnert, den talentierten Sänger, der für seine kraftvolle und ausdrucksstarke Stimme bekannt ist. Es ist, als ob die Band in diesem Moment Grönwall huldigt, indem sie einen Refrain liefert, der durch seine stimmliche und emotionale Intensität beeindruckt. Die Melodie ist so angelegt, dass sie im Ohr bleibt und einen hohen Wiedererkennungswert hat. Dieser Teil des Liedes weist eine gewisse Leichtigkeit und Anmut auf, die im Kontrast zur kraftvollen Einleitung steht und so eine beeindruckende Dynamik innerhalb des Liedes erzeugt.



Musikalisch ist „Bulletproof“ ein hervorragendes Beispiel für Melodic Hard Rock. Der Song verbindet eingängige Melodien mit harten Riffs und weist die für dieses Genre typische Energie und Dynamik auf. Besonders hervorzuheben ist die eingängige Hookline, die stark an die klassischen Elemente von Danger Danger erinnert. Die Band ist bekannt für ihre Fähigkeit, unvergessliche Refrains zu kreieren, die im Gedächtnis bleiben, und „Bulletproof“ setzt diese Tradition fort. Der Song besticht durch den kraftvollen Gesang, der sich durch emotionalen Ausdruck und starke Präsenz auszeichnet. Die Gitarrenarbeit ist präzise und energiegeladen, unterstützt von einer druckvollen Rhythmussektion, die dem Track ein solides Fundament gibt.


Der Song „Wheel of Fortune“ ist geprägt von eingängigen Melodien, kraftvollen Riffs und einer gehörigen Portion Leidenschaft, die das Genre so besonders macht. Die besondere Struktur zeichnet sich durch sanfte Übergänge und eine tiefgründige musikalische Textur aus, die die Songs zu einem eindrucksvollen Erlebnis machen. Der langsame Aufbau und die harmonische Verschmelzung der Instrumente schaffen eine Atmosphäre, die nostalgisch und erfrischend neu zugleich ist. Die akzentuierten AOR-Elemente verleihen den Stücken eine gewisse Schwere und Tiefe, die perfekt mit den melodischen und emotionalen Aspekten des skandinavischen Rock harmonieren.


Der Song „Lifesaver“ beginnt mit eingängigen Pop-Percussion-Rhythmen, die sofort eine mitreißende und pulsierende Grundstimmung erzeugen. Doch während die Perkussion ein Gefühl von Leichtigkeit und Zugänglichkeit vermittelt, übernimmt der Bass die Führung und verleiht dem Stück ein kräftiges, erdiges Fundament. Die tiefen, markanten Basslinien ziehen sich durch das gesamte Stück und bilden ein klares, kraftvolles Fundament, das den Zuhörer förmlich mitreißt. Verzerrte Gitarrenklänge sorgen für eine rauere, aggressivere Textur, die dem Stück eine zusätzliche Schicht Intensität verleiht. Diese Gitarrenelemente sind bewusst unkonventionell gehalten und fügen sich nahtlos in die Klanglandschaft des Songs ein, die irgendwo zwischen Rock und Heavy Metal angesiedelt ist. Sie bieten sowohl melodische als auch dissonante Momente, die den Hörer überraschen und fesseln.

Über allem schwebt eine Stimme, die ebenfalls durch den Einsatz von Verzerrung und Effekten einen einzigartigen Klang erhält. Diese verzerrten Vocals tragen zur düsteren und geheimnisvollen Atmosphäre des Songs bei und verstärken den emotionalen und thematischen Inhalt. Die Stimme wirkt gleichzeitig entrückt und eindringlich, was dem Hörer das Gefühl gibt, in eine andere Welt entführt zu werden.



Der Alternative Hard Rock von WAKE THE NATIONS zeigt sich im Song „Seven“ in seiner ganzen Pracht. In „Seven“ zeigt die Band, dass sie keine Angst davor hat, musikalische Grenzen zu überschreiten und neue Wege zu gehen. Diese Vielseitigkeit zeigt sich in ihrer Fähigkeit, verschiedene musikalische Genres und Stile zu vereinen, ohne dabei ihre eigene Identität zu verlieren. Die Band bewegt sich souverän zwischen klassischen Hardrock-Elementen und modernen Einflüssen, was zu einem abwechslungsreichen und dynamischen Klangbild führt.


Das Lied „Crossroads of Love“ verbindet auf harmonische Weise klassische und moderne Elemente zu einem einzigartigen musikalischen Erlebnis. Die Band zeigt eine bemerkenswerte Bereitschaft, sich immer wieder neu zu erfinden und stilistische Grenzen zu überschreiten. Mit „Crossroads of Love“ bewegen sie sich gekonnt durch verschiedene musikalische Landschaften und verbinden klassische Hardrock- und AOR-Einflüsse mit modernen Rock-Elementen. Der Song ist ein Paradebeispiel für die klangliche Vielfalt der Band. Sie wechselt mühelos zwischen sanften, melodischen Passagen und kraftvollen, energiegeladenen Refrains, die das Publikum mitreißen. Diese Übergänge zeigen nicht nur das technische Können der Musiker, sondern auch ihre Fähigkeit, emotionale Tiefe mit musikalischer Raffinesse zu verbinden. Durch die Kombination von Altbewährtem und Neuem entsteht eine musikalische Mischung, die nostalgisch und frisch zugleich wirkt.


Mit „I Can Take All“ präsentieren WAKE THE NATIONS ein weiteres musikalisches Highlight, das durch seine spontane und eindrucksvolle melodische Epik besticht. Der Song entfaltet sich in einer Art und Weise, die sowohl dynamisch als auch emotional tiefgründig ist. Die harmonisierten Versen schaffen eine dichte, atmosphärische Klangkulisse, die den Zuhörer sofort in ihren Bann zieht. Die geschickte Nutzung von Harmonien verleiht den Texten eine zusätzliche Dimension und unterstreicht die emotionale Tiefe des Songs. Besonders bemerkenswert sind die Refrains, die durch ihre doppelte Gesangsführung hervorstechen. Diese Technik verleiht dem Refrain eine besondere Intensität und Kraft, die den Hörer tief in die musikalische Welt der Band eintauchen lässt. Durch das Zusammenspiel von Haupt- und Hintergrundgesang wird eine zusätzliche Schicht der Dramatik und Ausdruckskraft geschaffen, die den Refrain besonders einprägsam macht.


Mit dem Anfangsriff von „The Shadows“ treffen WAKE THE NATIONS genau ins Schwarze. Das Riff hat eine faszinierende Vertrautheit, die Erinnerungen an klassische Rock-Sounds weckt und eine energetische Atmosphäre schafft. Dennoch überraschen mich die Retro-Keyboards und die eingängigen Refrains, die eine frische und unerwartete Dimension hinzufügen. Diese Elemente verschmelzen auf beeindruckende Weise und lassen mich ohne Zukunftsperspektive zurück, fast so, als ob ich in einer musikalischen Zeitreise gefangen bin. „The Shadows“ schafft es, mich mit seinem unverwechselbaren Klang zu fesseln und zu begeistern. Die Kombination aus nostalgischem Gitarrensound und modernen Keyboard-Elementen macht den Song zu einem unüberhörbaren Highlight.


Der Song „Cowboyz & Call Girlz“ beginnt mit einem geheimnisvollen und ungewöhnlichen Sound, der sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die eingängigen Gesangsmelodien mögen auf den ersten Blick ungewohnt und fremd erscheinen, doch gerade diese Eigenart verleiht dem Stück eine besondere Faszination. Durch ihre Einzigartigkeit ziehen sie den Hörer in ihren Bann und schaffen eine eindrucksvolle musikalische Atmosphäre.

Im Verlauf des Stückes entfaltet sich eine interessante Mischung aus außergewöhnlichen Klangnuancen und innovativen musikalischen Elementen. Durch das harmonische Zusammenspiel dieser Komponenten entsteht eine dichte, fast magische Klangwelt, die das Hörerlebnis bereichert. Die kreativen Arrangements und die sorgfältig eingesetzten Klangfarben tragen dazu bei, dass das Stück in seiner Gesamtheit sowohl unterhaltsam als auch beeindruckend wirkt. Die experimentelle Herangehensweise an die Melodieführung und die ungewöhnlichen Klangstrukturen schaffen eine Atmosphäre, die ebenso ungewöhnlich wie faszinierend ist.


Der vorletzte Song des Albums, „Hey“, katapultiert uns direkt zurück in die Welt des klassischen Hard Rock, wie wir ihn aus den 80er Jahren kennen. „Hey“ entfaltet sich mit einer Intensität, die den Kern des traditionellen Hard Rock perfekt verkörpert. Die kraftvollen Gitarrenriffs und der treibende Rhythmus verleihen dem Stück eine unvergleichliche Dynamik, die das musikalische Erbe der 80er Jahre wieder aufleben lässt. Der Song verbindet leidenschaftliche Melodien mit dem robusten Sound energiegeladener Hardrock-Klassiker und verleiht dem Album so eine zusätzliche Ebene von Intensität und Ausdruckskraft.

Das musikalische Arrangement und der Gesang fangen die Essenz des klassischen Hard Rock auf beeindruckende Weise ein. Die Rückkehr zu den kraftvollen Klängen und der charakteristischen Energie der 80er Jahre macht „Hey“ zu einem kraftvollen und mitreißenden Höhepunkt, der das Album mit einer Extraportion Leidenschaft und Authentizität abrundet.


Zum Abschluss des Albums zeigen sich die Bandmitglieder als Meister ihres Fachs und beweisen mit dem Akustikstück „Street of Fire“ ihre Fähigkeiten als versierte und kreative Komponisten.

Street of Fire“ zeichnet sich durch eine subtile, aber wirkungsvolle Elektrifizierung aus, die dem Stück eine besondere Note verleiht. Die subtile Integration elektrischer Elemente verleiht dem akustischen Fundament eine zusätzliche Dimension und unterstreicht die Vielseitigkeit der Band. Die Gesangslinien entfalten eine brüderliche und zärtliche Qualität, die dem Lied emotionale Tiefe und Intimität verleiht.

Die geschickte Kombination von sanften Akustikgitarren und harmonischem Gesang schafft eine Atmosphäre, die gleichzeitig kraftvoll und beruhigend ist. Während der Rock-Nerv des Albums in den Hintergrund tritt, lässt „Street of Fire“ den Hörer mit einem gefühlvollen und sanften Finale nachdenken und fühlen.

Dieses Finale spiegelt sowohl die Intensität als auch die Tiefe des gesamten Werkes wider und bietet einen emotionalen Schlussakkord, der das Album auf bemerkenswerte und bewegende Weise abrundet. Die subtile Balance zwischen rockiger Energie und akustischer Sanftheit lässt das Album in einem kraftvollen und doch sanften Finale ausklingen, das den Zuhörer nachhaltig beeindruckt.


Fazit:


WAKE THE NATIONS liefern eine beeindruckende Performance, die sowohl musikalisch als auch technisch überzeugt. Ihre Rhythmussektion ist luxuriös und verleiht den Stücken ein solides und kraftvolles Fundament. Besonders bemerkenswert ist die Gitarrenarbeit, die sich in mehreren Schichten entfaltet und dem Sound eine komplexe und dynamische Textur verleiht. Krister Stenbom zeichnet sich durch eine persönliche und differenzierte Stimme aus, die dem Album eine einzigartige und unverwechselbare Note verleiht. Die Kompositionen sind meisterhaft und zeigen eine beeindruckende Vielfalt, die das Album in seiner Gesamtheit bereichert.


Für Fans von Bands wie Eclipse, Remedy oder H.E.A.T. bieten WAKE THE NATIONS eine geballte Ladung skandinavischen Melodic Rocks, gespickt mit kreativen und einflussreichen Elementen. Die Musik erinnert an legendäre Bands wie Talk of the Town oder Alien, vor allem durch die langsamen, verschmelzenden AOR-Strukturen.


Insgesamt erwartet den Hörer ein musikalisches Erlebnis, das sowohl Liebhaber des traditionellen AOR als auch Anhänger des modernen Melodic Rock begeistern wird. Das Album verbindet meisterhaft die zeitlose Schönheit und Komplexität klassischer AOR-Strukturen mit der Energie und Frische zeitgenössischer Melodic Rock-Bands. Es bietet eine Klangreise zwischen Vertrautem und aufregend Neuem.




Line-up:

Krister Stenbom (vocals)

Risto Tuominen (guitar)

Janne "Gekko" Granfors (bass)

Tuomas Pelli (drums)





Kontakt:


(Mit freundlicher Unterstützung und Bereitstellung des Pressematerials von Inverse Records)



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