u.a. mit Rauhbein, Tanzwut, Paddyhats, dArtagnan, Versengold und Schandmaul...
Als wir gegen 11 Uhr vom Parkplatz in Richtung Festivalgelände schlenderten, war schnell klar: Heute würde es richtig voll werden. Auf dem Mittelaltermarkt herrschte bereits deutlich mehr Betrieb als am Vortag. Die Stände waren gut besucht, und die Stimmung war spürbar lebhafter. Darüberhinaus konnte man noch immer ankommende Festivalbesucher beobachten, die mit vollgepackten Ziehwägen und Zelten unterwegs waren, um den reservierten Zeltplatz zu erreichen.
Pünktlich um 13 Uhr öffneten sich die Tore des Festivalgeländes erneut, und die bereits wartenden Gäste strömten auf das Gelände des Amphitheater´s. Der Einlass verlief ebenso unkompliziert und zügig, wie am Vortag. Ohne lange Wartezeiten konnten die Besucher das Gelände betreten und sich auf den zweiten Festivaltag einstimmen. Die Abläufe waren bestens organisiert, sodass alles reibungslos verlief.
Die Vorfreude auf die kommenden musikalischen Highlights lag förmlich in der Luft und versprach einen weiteren unvergesslichen Tag im Zeichen der Musik und des Mittelalters.
Um 13.55 Uhr eröffnete die Band Rauhbein den zweiten Festivaltag mit ihrem kraftvollen Opener „Herz eines Kriegers“.
Rauhbein, die auf einen ereignisreichen Sommer zurückblicken können, brachten von der ersten Minute an volle Energie auf die Bühne. Ihre Mischung aus rockigen Klängen und rauen, emotionalen Texten traf den Nerv der Anwesenden und sorgte dafür, dass der Festivaltag mit einer ordentlichen Portion Leidenschaft begann.
Den aufmerksamen Fans von Rauhbein entging es nicht: Ein „fast neues“ Gesicht betrat die Bühne. Als Ersatz für Olli übernahm Dirk Feierabend den Bass und brachte die dunklen Basstöne ins Spiel. Er fügte sich nahtlos in die Band ein und sorgte für den nötigen Druck, um die kraftvolle Performance abzurunden.
Frontmann Henry fand gleich zu Beginn die passenden Worte, um das Publikum auf das bevorstehende musikalische Erlebnis einzustimmen.
„Wir wollten den 25. Geburtstag feiern, und auch wenn es nun ein Jahr später ist – unvergesslich soll dieser Tag trotzdem werden!“, rief Henry voller Energie ins Mikrofon und brachte die Menge sofort zum Jubeln.
„Und zu einem ordentlichen Geburtstag gehört natürlich auch ein Toast! Prost, ihr Säcke!“
Für Henry war es kein Problem, sein Glas auf ex zu leeren – ganz im Gegenteil. Sein humorvoller Sinnspruch „Irgendwo ist immer nach 4 – Zeit für ein Bier!“ zauberte vielen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht.
Doch hinter all dem Spaß und der lockeren Atmosphäre stand das, was die Musik von Rauhbein ausmacht: die Gemeinschaft.
Die Band schafft es immer mit ihren ehrlichen Texten und kraftvollen Melodien, das Gefühl von Zusammenhalt und Verbundenheit in den Vordergrund zu stellen, und genau dieses Element spürte man auch heute, in jedem Augenblick ihres Auftritts.
Die Songs von Rauhbein, wie „Wir sind eins“ und „Feier Frei“, hätten nicht passender für diesen besonderen Anlass sein können.
Die Stimmung erreichte schnell ihren Höhepunkt, als die Menge vor der Bühne tanzte und sich in der Mitte ein kleiner Moshpit entwickelte. Auch die Ränge ließen sich von der mitreißenden Atmosphäre anstecken und klatschten begeistert mit.
Obwohl Rauhbein seit dem 13. September neues Material veröffentlicht hat – die erste Singleauskopplung „Adrenalin“ vom kommenden Album – wurde dieser Song bei diesem Gig (leider) nicht gespielt.
Sänger Henry zeigte sich voller Vorfreude auf die bevorstehende Wolkenschieber-Tour von In Extremo, bei der Rauhbein als Special Guest mit dabei sein wird. Dort, so versprach er, wird u.a. der Song „Adrenalin“ sicherlich live zu hören sein...
Um 15:10 Uhr betraten Tanzwut die Bühne und eröffneten ihren Auftritt mit dem energiegeladenen Song „Herrenlos und Frei“. Gleich zu Beginn gab es jedoch kleinere Tonprobleme, die eine kurze Unterbrechung zur Folge hatten. Diese kleinen technischen Aussetzer blieben glücklicherweise die Ausnahme während des gesamten Folkfieldfestivals. Der Frontmann „Teufel“ nutzte die Gelegenheit, um über die anstehende Tour im Herbst zu sprechen und versprach den Fans, dass es heiß werden würde, sobald die Temperaturen draußen sinken.
Sein humorvoller Kommentar über die Tontechnik, die ihn wahnsinnig mache, sorgte für einige Lacher im Publikum. Die Androhung, nur noch Hörspiele auf die Bühne zu bringen, wäre natürlich zu schade gewesen. Doch die Technik bekam das Problem schnell in den Griff, und die Show konnte fortgesetzt werden.
Die Stimmung im Publikum litt keineswegs unter den kleinen Schwierigkeiten, und die Fans waren begeistert von der Performance der Band.
Auch beim zweiten Song, „Bis zum Meer“, sorgte die Band für eine beeindruckende visuelle Darstellung. Das Publikum war begeistert und die Luft war erfüllt von einer Welle an erhobenen Händen. Die Gitarristen trugen auffällige Masken, während bunte Fahnen mit ebenfalls maskierten Motiven geschwenkt wurden. Bei dem Song „Puppenspieler“ zogen sich alle Bandmitglieder bis auf den Sänger Teufel Pestmasken über, was eine düstere, aber faszinierende Stimmung erzeugte.
Teufel forderte das Publikum dazu auf, ihren eigenen kleinen Narzissmus auszuleben, indem sie Selfies von sich machten und diese in den sozialen Medien teilten. Die Band versprach, jedes einzelne Bild zu bewerten und zu kommentieren, was bei den Fans gut ankam.
Als krönender Abschluss des Auftritts durfte die Hymne „Brüder im Geiste“ natürlich nicht fehlen. Sie wurde von allen mit Begeisterung mitgesungen und bildete einen kraftvollen Abschluss für einen unvergesslichen Set von Tanzwut.
Um 16:30 Uhr war es endlich soweit: Die Bühne des Festivals wurde von der energiegeladenen Band „The O'Reillys and the Paddyhats“ erobert, und sofort begann das Publikum zu beben.
Diese Band, die es sich zur Tradition gemacht hat, jeden Tag St. Patrick’s Day zu feiern, brachte den charakteristischen irischen Spirit mit, den man sofort spüren konnte.
Vor uns lag ein mitreißender Auftritt, der volle 40 Minuten in Anspruch nahm und in dem die Band eine überwältigende Energie und Leidenschaft ausstrahlte. Von der ersten Sekunde an herrschte auf der Bühne ein wahrhaftiger Alarm, der sich in Windeseile auf die Zuschauer übertrug. Die Musik pulsierte durch das Amphitheater und verwandelte das Festivalgelände in eine fröhliche, tanzende Menge.
Ein besonders herausragender Moment war der mitreißende Song „Coming Home (St. Patrick’s Day)“, bei dem die Menge im Circle Pit tobte und sich im Takt der mitreißenden Melodien bewegte. Kaum jemand im Publikum konnte sich der Energie und dem mitreißenden Rhythmus der Band entziehen; die vorderen Reihen sprangen begeistert auf und ab, während die Musiker mit ihrer Performance die Stimmung weiter anheizten. Eine humorvolle Aufforderung an die Ränge, einen „Sitzpogo“ zu veranstalten, wurde als augenzwinkernder Scherz verstanden, denn bei solch mitreißenden Klängen konnte kaum jemand stillsitzen.
Am Tag zuvor hatte die Band ebenfalls eine neue Single veröffentlicht, doch die Fans mussten sich gedulden – auch die Paddyhats entschieden sich, diesen Song nicht zu spielen. Man wollte nichts Ungeprobtes auf die Bühne bringen, was die Professionalität der Band unterstreicht. Wer auf den Geschmack gekommen war, erhielt eine vielversprechende Nachricht: Ein Konzert in Oberhausen wurde angekündigt, wo die Paddyhats bald wieder im Ruhrgebiet auftreten werden.
Um 17:50 Uhr war es dann an der Zeit für dArtagnan, die Bühne zu betreten – und sie taten dies mit jeder Menge Energie, guter Laune und einer wahren Flut an Partymusik.
Von Anfang an gelang es der Band, die Menge in echte Geburtstagspartystimmung zu versetzen. Die Zuschauer wurden durch diverse Mitmachaktionen direkt in das Geschehen einbezogen, was die Atmosphäre noch lebendiger machte. Ob das spanische Einzählen zum Song „Musqueteros“ oder das gemeinsame Rudern zu „Westwind“ – die Interaktion zwischen Band und Publikum war einfach großartig. Besonders die Ränge bewiesen dabei Ausdauer, indem sie den ganzen Song hindurch ruderten und so für eine beeindruckende Choreografie sorgten.
Bewegung war sowohl auf der Bühne als auch davor ständiger Begleiter. Als es dann zu „Trink mein Freund“ kam, konnte sich keiner den kleinen Workouts in Form von Abknien entziehen, die Frontmann Ben gekonnt inszenierte. Die Stimmung erreichte einen Höhepunkt, als die Menge bei „Was wollen wir trinken“ einen Circle Pit formte und sich die ersten Mutigen sogar am Crowdsurfing versuchten.
Mit roten Fackeln in der Hand beendeten dArtagnan ihren letzten Song „C’est la vie“, was dem Auftritt einen eindrucksvollen Abschluss verlieh.
Doch bevor es zur Zugabe „Hey Brothers“ kam, zeigte sich Frontmann Ben sichtlich bewegt und brachte seine Emotionen zum Ausdruck. Er sprach darüber, wie sehr es ihn berührt, dass Schandmaul wieder auf der Bühne stehen, und wie stolz dArtagnan ist, ein Teil dieser Großfamilienparty zu sein. Diese berührenden Worte rundeten den Auftritt perfekt ab und hinterließen einen bleibenden Eindruck bei den Festivalbesuchern.
Im Anschluss an dArtagnan betrat Versengold die Bühne und lieferte einen mitreißenden Auftritt, der sowohl musikalisch begeisterte als auch emotional berührte. Der Start wurde durch kurze, aber wirkungsvolle Pyroeffekte untermalt, die den Auftakt visuell eindrucksvoll gestalteten. Frontmann Malte begrüßte das Publikum herzlich und teilte eine persönliche Anekdote: Die Musik von Schandmaul begleite ihn bereits seit der Hälfte seines Lebens – eine Aussage, die bei vielen im Amphitheater wohl ebenfalls zutraf und für einige emotionale Momente sorgte.
Besonders eindrucksvoll war der zweite Song des Abends, bei dem Feuerstöße und schwebende Seifenblasen eine faszinierende Szenerie auf der Bühne und im Publikum schufen. Zusätzlich fiel eine Lichtanimation in den Farben Irlands auf, die dem Auftritt eine besondere Atmosphäre verlieh. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, als sich während des Songs „Der Tag, an dem die Götter sich betranken“ ein Circle Pit formte, und bunte Bälle über die Köpfe des Publikums hinweg durch die Menge flogen, was das ohnehin schon dynamische Geschehen noch lebhafter machte.
Malte ließ das Publikum auch an einer weiteren persönlichen Geschichte teilhaben: Thomas von Schandmaul habe einen großen Einfluss auf ihn gehabt. Besonders dessen Stimme und Bewegungen faszinierten ihn und hätten ihn inspiriert. Doch der wichtigste Rat, den er von Thomas erhielt, war, stets authentisch zu bleiben und sich so zu bewegen, wie man sich fühle. Diesen Ratschlag betonte Malte als unglaublich wertvoll, was dem Auftritt eine zusätzliche emotionale Tiefe verlieh und zeigte, wie sehr die Musiker voneinander lernen und inspiriert werden.
Gänsehautgefühle erfassten das Publikum, als Versengold die Ballade „Haut mir kein Stein“ anstimmte. Die berührende Geschichte hinter diesem Lied, die von einem Autounfall erzählt, bei dem Malte nur mit einem Quäntchen Glück dem Tod entkam, brachte eine nachdenkliche Stimmung in die Menge. Es war ein Moment, der die Vergänglichkeit des Lebens eindringlich ins Bewusstsein rief und daran erinnerte, wie endlich unser Dasein ist. Die Intensität des Songs und die persönliche Verbindung, die Malte zu dieser Erfahrung hat, machten diesen Augenblick zu einem der emotionalen Höhepunkte des Abends.
Im starken Kontrast zur tiefen Emotionalität von „Haut mir kein Stein“ stand der ausgelassene Song „Thekenmädchen“. Das Publikum sang lautstark mit, sodass Malte schmunzelnd bemerkte, dass die Menge den Text offenbar besser kenne und auch besser singe als er selbst. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu, dass man an der Lautstärke aber noch arbeiten könnte und forderte die Fans auf: „Denkt mal alle wie ein Dudelsack – nicht schön, sondern laut!“ Diese humorvolle Einlage brachte die Menge zum Lachen und verlieh dem Auftritt eine leichte, feierliche Note.
Versengold erreichten mit „Kobold im Kopf“ das große Finale ihres mitreißenden Auftritts. Passend dazu hatten sich alle Bandmitglieder die ikonischen grünen Leprechaun-Hüte aufgesetzt, und das Publikum feierte ausgelassen mit. Ein imposanter Circle Pit und beeindruckende Feuerstöße begleiteten den Höhepunkt, doch das Finale hatte noch Steigerungspotenzial. Denn, wie Malte scherzhaft bemerkte, wird ein perfektes Festival nur mit wild wirbelnden Shirts erreicht! Das Publikum bekam 30 Sekunden, um noch einmal alles zu geben, und ein lauter Knall setzte den finalen Akzent.
Doch ohne Zugabe durften Versengold natürlich nicht die Bühne verlassen. Und für diesen besonderen Moment hatten sie sich etwas Einzigartiges ausgedacht. Auf einer mobilen Bühne mitten im Publikum schufen Bassist Eike und Sänger Malte nostalgische Erinnerungen an frühere Zeiten mit der „Letzten Runde“.
Ein beeindruckendes Meer aus winkenden Händen bewegte sich im Takt, und das Publikum sang aus voller Kehle mit.
Eike blieb für den nächsten Song, „Butter bei die Fische“, auf dem Podest, während am Rand der Hauptbühne erneut Feuerstöße gen Himmel schossen. Die finale Aufforderung, den heftigsten Circle Pit zu bilden, den das Amphitheater je gesehen hat, nahmen viele Zuschauer begeistert an. Es war ein Abschluss, der in Erinnerung bleibt, und ein Höhepunkt des Festivals, der sowohl Band als auch Publikum gleichermaßen in Feierlaune versetzte.
Versengold verabschiedete sich auf besondere Weise: Mit einem emotionalen A-cappella-Gesang, der das gesamte Amphitheater in eine Gänsehautstimmung versetzte. Die pure, unverstärkte Stimme der Band schuf einen intimen Moment, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Anschließend wurden sie mit lang anhaltendem Applaus und jubelnden Rufen vom Publikum gefeiert. Es war ein gebührender Abschluss für ihren eindrucksvollen Auftritt und ein weiteres Highlight des Festivals.
Kurz vor 21:00 Uhr war es dann endlich soweit. Die Bühne lag in Dunkelheit, und alle Blicke waren gespannt nach vorn gerichtet, in Erwartung des großen Moments. Doch Schandmaul überraschten das Publikum mit einem besonderen Einzug: Statt direkt die Bühne zu betreten, erschien die Band am oberen Rand des Amphitheaters. Angeführt mit rotem Fackellicht in den Händen stiegen Till Herence und Georgij symbolträchtig die Treppen hinab und bahnten den Schandmäulern und sich mit den flackernden Leuchtfeuern ihren Weg in Richtung Bühne.
Es war ein eindrucksvoller Moment, der die Spannung im Publikum noch einmal steigerte. Till Herence übernahm den Gesang und stimmte die ersten beiden Songs an: „Vor der Schlacht“ und „Tatzelwurm“. Besonders bei „Tatzelwurm“ entstand im Publikum ein lebendiges Bild, als sich mehrere kleine Menschenschlangen bildeten, die stetig wuchsen, während sich die Menge in Bewegung setzte.
Wie bereits am Vortag trat Thomas ans Mikrofon und erklärte die aktuelle Situation, was mit tosendem Applaus und großem Verständnis vom Publikum aufgenommen wurde.
Nach dem Song „Hofnarr“ trat Birgit ans Mikrofon und richtete einige herzliche Worte an das Publikum. Sie bedankte sich aufrichtig für die bisherige Unterstützung der Fans, doch hatte auch eine besonders freudige Nachricht im Gepäck: Saskia, die an diesem Abend ebenfalls fehlte, war aus einem überaus glücklichen Grund nicht dabei. Am Vortag hatte sie zwei gesunden Jungen das Leben geschenkt.
Diese Nachricht rief einen Sturm der Freude und des Applauses im Publikum hervor. Die zwei kleinen „Schandmäuler“ wurden im Geiste herzlich willkommen geheißen, und der Moment war von großer Wärme und Verbundenheit geprägt. Es war ein weiteres Highlight des Abends, das die emotionale Bandbreite des Festivals noch einmal unterstrich.
Als "Ersatz" für Saskia spielte die erste Geige die Violinistin Shir-Ran Yinon (u.a. bekannt von der Band Krayenzeit)
Beim Song „Leuchtfeuer“ erhellte sich das Amphitheater auf eindrucksvolle Weise: Symbolisch wurden unzählige kleine Leuchtfeuer in Form von Feuerzeugen und Taschenlampen in die Höhe gehalten, was der ohnehin schon intensiven Atmosphäre noch mehr Tiefe verlieh. Das Publikum spürte die besondere Magie des Moments und zeigte deutlich seine Freude darüber, dass Kapitän Thomas wieder mit an Bord war.
Passend dazu erklang „Der Kapitän“, und die Menge begann sich zu bewegen. Wellen artiger Jubel ging durch die Zuschauerreihen, während die Stimmung immer weiter brodelte. Am Bühnenrand loderten Feuerbänder auf, und ein beeindruckender Funkenregen fiel dramatisch von oben herab, was die Szenerie in ein eindrucksvolles Licht tauchte.
Besonders emotional wurde der Moment, als Thomas selbst einige Zeilen des Songs sang. Die Zuschauer waren tief berührt von seiner Rückkehr und dem Gefühl, das in seiner Stimme mitschwang. Es war ein Augenblick, der Gänsehaut und pure Freude vereinte, und die Verbindung zwischen Band und Publikum auf ein neues Level hob.
Ein weiteres unvergessliches Highlight des Abends war der gemeinsame Auftritt von Ben Metzner von dArtagnan mit Schandmaul. Gemeinsam performten sie den Song „An der Tafelrunde“ – eine Premiere, denn bislang hatte es noch nie geklappt, diesen Song zusammen auf die Bühne zu bringen. Das Publikum war begeistert von dieser außergewöhnlichen Kollaboration, und der Moment gipfelte in einer herzlichen Umarmung zwischen Ben und Thomas, was die ohnehin schon emotionale Atmosphäre weiter intensivierte. Es war ein Augenblick voller Freude und Verbundenheit, der diesen Abend für alle Anwesenden unvergesslich machte.
Der Schwung dieses besonderen Moments hielt an, und bei „Knüppel aus dem Sack“ entstand ein kraftvoller Circle Pit. Die Menge stürzte sich voller Energie hinein, während Schandmaul die Bühne mit ihrer Musik zum Beben brachten. Auch bei „Wake Up“ sprang das Publikum ausgelassen mit und feierte die energiegeladene Performance der Band. Die ausgelassene Stimmung erreichte neue Höhen und es war klar, dass dieser Abend noch lange in Erinnerung bleiben würde.
Ein weiterer besonderer Moment war, als bei „Bunt und nicht braun“ Schandmaulflaggen in Regenbogenfarben geschwenkt wurden. Damit setzten die Musiker ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz. Das Publikum nahm diese Botschaft begeistert auf und feierte die Band nicht nur für ihre Musik, sondern auch für das klare Statement, das sie mit diesem Auftritt setzten.
Zum Schluss wurde es noch einmal sehr emotional und es stellte sich ein echtes Wechselbad der Gefühle ein, das einen starken Kontrast zum vorherigen Song bildete. Till Herence stimmte den gefühlvollen Song „Dein Anblick“ an, und das Publikum sang mit großer Hingabe mit. Der Klang der Stimmen vermischte sich mit der Musik, und selbst als die Instrumente verstummten, hallte der Gesang der Menge weiter durch den Abend. Dieser Moment berührte die Herzen aller Anwesenden und schuf eine tiefe Verbundenheit zwischen den Musikern und ihren Fans.
Als Zugabe traten Till und Georgij erneut auf die Bühne und präsentierten gemeinsam die nächsten beiden Songs „Der Pfeifer“ und „Walpurgisnacht“. Die kraftvolle Darbietung wurde von beeindruckenden Pyroelementen begleitet, die Feuerbänder und Feuerstöße erzeugten und die Bühne in ein faszinierendes Licht tauchten. Die visuellen Akzente trugen zur Intensität des Auftritts bei und erzeugten eine Stimmung, die das Publikum in ihren Bann zog.
Nach diesem feurigen Höhepunkt wurde es plötzlich kurz dunkel, und die Spannung im Amphitheater war greifbar. Das Ende des Abends rückte näher, doch die Zuschauer waren bereit, noch einmal alles zu geben. Es folgte eine weitere Zugabe mit dem Song „Willst du“, ein Moment voller Romantik und Gefühl, der die Herzen höher schlagen ließ. Diese besondere Atmosphäre ließ vermuten, dass sich mindestens eine Person im Publikum in diesem Augenblick dazu entschloss, ein Versprechen für die Ewigkeit zu geben. Die Magie dieses Abends wird noch lange in den Erinnerungen der Anwesenden nachhallen und ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Musik Menschen zusammenbringen und emotionale Momente schaffen kann.
Das letzte Lied des Abends wurde von Ducky gesungen, der dazu „genötigt“ wurde, und es stellte sich schnell die Frage im Publikum, warum er dies nicht öfter tut. Seine Darbietung fesselte alle Anwesenden, und die Kraft und Ausdrucksstärke seiner Stimme begeisterten die Zuschauer in jeder Hinsicht. Ducky erhielt dafür kräftigen Applaus und ehrliche Anerkennung für seine beeindruckende Leistung.
Als krönender Abschluss des Abends stieg ein prächtiges Feuerwerk über der Bühne auf, das den Himmel in bunten Farben erleuchtete. Die spektakulären Lichteffekte und die knallenden Geräusche des Feuerwerks sorgten für einen funkelnden Höhepunkt, der den Abend perfekt abrundete. Dieses visuelle Spektakel ließ die Herzen der Fans höher schlagen und hinterließ einen bleibenden Eindruck, während die letzten Töne der Musik verklangen. Der Abend endete in einem euphorischen Finale, das die unvergesslichen Momente des Festivals gebührend feierte und das Publikum in strahlender Begeisterung zurückließ.
Fazit:
Das Folkfieldwochenende war ein wahres Fest, das in den Erinnerungen der Teilnehmer einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Es war einfach unglaublich schön, die Band Schandmaul wieder live auf der Bühne zu erleben und das Jubiläum gemeinsam mit einer so großen Zahl von begeisterten Fans zu feiern. Die Atmosphäre war durchgängig absolut großartig; die Stimmung war elektrisierend und die Freude der Menschen war förmlich greifbar. Es war beeindruckend zu beobachten, wie die Menge bis zu den obersten Rängen ausgelassen mitfeierte, jeder mit einem Lächeln im Gesicht und einem Gefühl von Gemeinschaft im Herzen.
Die hervorragende Organisation dieses Events spielte eine entscheidende Rolle dafür, dass alles reibungslos ablief. Von den Einlasskontrollen bis hin zu den Bühnenwechseln war alles perfekt koordiniert, was das Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Die Liebe zum Detail und die Sorgfalt, mit der das Festival geplant und umgesetzt wurde, trugen dazu bei, dass sich jeder Besucher willkommen und gut aufgehoben fühlte.
Zusammengefasst war das Folkfieldwochenende nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch ein Fest der Gemeinschaft und der Freude, das die Herzen aller Anwesenden berührte und die unvergesslichen Momente der gemeinsamen Feierei festigte.
Ausblick 2025:
Folkfield Festival 2025
Präsentiert von: Sonic Seducer, Piranha, Start, Metal.de, Musix und Radio Bob
13.09.25 im Amphitheater- Gelsenkirchen
Tickets sind ab jetzt erhältlich unter www.powerticket.de und allen bekannten Vorverkaufsstellen
(Vielen Dank Headline Concerts & Another Dimension PR Agentur für die Akkreditierung und die Vorort-Betreuung)
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